Statement zu den Vorfällen von sexualisierter Diskriminierung und Gewalt während der O-Woche

Während unserer Vorkurse und der Orientierungswoche kam es mehrfach zu Fällen von sexualisierter Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen. Diese Vorfälle reichten von frauenfeindlichen „Witzen“ über Aussagen, dass Frauen nicht für den Fachbereich Informatik geeignet wären, bis hin zu sexuellen Übergriffen. Wir haben hierfür nicht die geringste Toleranz. Eine sexuelle Handlung ohne expliziten Konsens, egal, in welchem Zustand sich die beteiligten Personen befinden, ist sexuelle Gewalt. Auch im Scherz bleiben sexistische Bemerkungen sexistisch. Frauen zu benachteiligen oder ihnen zu signalisieren, dass sie nicht in die Informatik gehören würden, ist absolut inakzeptabel. Die Fälle werden verfolgt und es wird angemessene Konsequenzen für die Täter geben.

Wir nehmen diese Fälle zum Anlass, das Problem des Sexismus in unserer Fachschaft grundlegend zu adressieren. Das Thema wird daher im Rahmen unserer Fachschaftsarbeit stärker in den Fokus genommen. Wir werden Sensibilisierungsmaßnahmen sowohl für Tutor'innen und Lehrpersonal als auch für Fachschaftsvertreter'innen ergreifen. Zudem wird das Thema in den Lehrveranstaltungen der Erstsemester behandelt.

Wir haben Vertrauenspersonen bestimmt, die als studentische Ansprechpartner'innen für betroffene Personen erreichbar sind. Die Daten zur (gegebenenfalls anonymen) Kontaktaufnahme mit ihnen findet ihr hier. Zudem gibt es den Kummerkasten der Fachschaft bei den Briefkästen in A04, zweiter Stock. Nachrichten an den Kummerkasten werden vertraulich von Carl Schneiders (m) behandelt. Betroffene Personen können sich ebenfalls an die Studiendekanin Prof. Dr. Ira Diethelm oder an die Gleichstellungsbeauftragte des Departments,Dr. Elke Wilkeit wenden. Hilfe und Unterstützung findet ihr auch bei der conTakt Beratungsstelle bei Fragen zu sexualisierter Diskriminierung und Gewalt und den Kontaktstellen des FemRef.

Die selben Regeln gelten auch bei jeder Form von Rassismus, Behindertenfeindlichkeit, LGBTQIA+-Feindlichkeit und allen weiteren Diskriminierungsformen. Betroffene können sich ebenfalls an die oben genannten Ansprechpartner'innen wenden.

Wir alle müssen dazu beizutragen, dass diese Universität ein sicherer Ort für alle ist. Das bedeutet, Zivilcourage und Solidarität zu zeigen, aber auch, die eigenen Handlungen zu reflektieren.

English version: Statement regarding the incidents of sexualized discrimination and harassment during the O-Week

During our pre-courses and the orientation week several incidents of sexualized discrimination and violence against women were reported. These incidents range from mysoginist „jokes“ through statements about women not being fit for computer science studies to sexual assault. We do not have any tolerance for this. Sexual conduct without consent is sexual assault, no matter the state of the persons involved. Even as a joke mysoginist comments are mysoginistic. Placing women at a disadvantage or signalling to them that they have no place in computer sciences is unacceptable. The incidents are being pursued and there will be appropriate consequences for those responsible.

We take these incidents as an occasion to fundamentally address the problem of sexism in our department. We will take the topic stronger into focus as part of our work as student council. We will take measures to raise awareness for this problem for tutors, lecturers and members of the student councill. Additionally, this topic will be addressed in the courses of the first semester.

We appointed students to act as persons of confidence which you can contact if you experienced sexualized discrimination or violence. You will find the data for reaching out (anonymously, if wanted) here. Additionally, we have the suggestion box („Kummerkasten“) at the mailboxes in the second floor of A04, which can also be used if you need support. Messages in this box are confidentially handled by Carl Schneiders (m). You can also contact the Dean of Studies, Prof. Dr. Ira Diethelm or our Equal Opportunity Officer Dr. Elke Wilkeit. You will also find help and support at the conTakt Counselling service for questions regarding sex discrimination and sexual harassment and the FemRef.

The same rules also apply to all forms of racism, ableism, hostility towards LQBTQ+ persons and all other forms of discrimination. All who experienced such discrimination can also contact the persons linked above.

Each of us needs to contribute so this university can be a safe place for all of us. This means showing civil courage and solidarity, but also reflecting your own actions.

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  • Zuletzt geändert: 2021/11/25 00:54
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